Blockaden


 
Blockaden werden durch nicht aufgelöste Spannungen oder Konflikte im Wahrnehmen, Denken, Fühlen, Wollen, Handeln, in der Kommunikation und im Körperbewusstsein erzeugt.

 

Blockaden der Wahrnehmung

Die sinnliche Wahrnehmung vermittelt uns ein Bild der Umgebung mit ihren jeweiligen Veränderungen. Störungen der Genauigkeit und Empfindlichkeit der Sinne (ausgenommen Verletzungen oder organische Mängel) entstehen durch Gefühle wie Angst und Schreck, oder Verzerrungen aufgrund blockierten Denkens.

 

Blockaden des Denkens

Durch Denken können wir uns in Situationen einfühlen oder unbekannte Zusammenhänge und Handlungsmöglichkeiten erschließen. Denken dient dem Unterscheiden, dem Ordnen, dem Erkennen und Urteilen nach Kriterien wie wahr und falsch oder nützlich und schädlich. Das Denken kann blockiert sein, z.B. durch das unablässige Kreisen von Gedanken, durch Oberflächlichkeit, Unsicherheit, Ängste oder Vorlieben mit ihren Voreingenommenheiten.

Blockaden des Fühlens

Dazu zählen alle negativen Gefühle wie Angst, Zorn oder Wut, Eifersucht. Wie alle Gefühle sind sie Teil unserer Natur und wir erfahren sie als Reaktionen, die in entsprechenden Situationen automatisch auftreten. Objektives, sachliches Denken und Handeln sowie Gelassenheit werden durch negative Gefühle erschwert.

 

Blockaden des Wollens

Wollen ist das Streben nach Verwirklichung als wertvoll beurteilter Ziele. Blockaden des Wollens bestehen darin, dass man miteinander unverträgliche Ziele realiseren möchte. Unverträglich ist es, wenn ich ganz verschiedene Ziele zu gleicher Zeit realisieren möchte oder wenn ich spontane Wünsche (Ziele) nicht zurückzustellen bereit bin oder wenn die Rangfolge meiner Ziele sich häufig ändert.

 

Blockaden des Handelns

Handeln dient der Realisierung unserer Ziele. Zum größten Teil verläuft es automatisch, weil das erforderliche Wissen ins Handelns eingebaut ist. So sind beim Sprechen die Grammatik und die Worte, die wir wählen, Teil der Handlung. Blockaden bestehen, wenn das Handeln stockt, nicht mehr flüssig vonstatten geht oder von Zweifeln, Ängsten usw. gelähmt wird.

 

Blockaden der Kommunikation

Beruflich wie privat sind wir gezwungen, uns mit Andern auszutauschen. Störungen entstehen, weil wir uns und/oder den andern häufig falsch wahrnehmen, weil wir in unseren Gefühlen, unserem Wollen und Handeln blockiert sind.

 

Blockaden des Körperbewusstseins

Der Körper fluktuiert ständig zwischen Spannung und Entspannung. Es kommt darauf an, den richtigen Ausgleich zwischen beiden Polen zu finden. Wer angespannt, verbissen, unter Druck, aggressiv ist oder sich insgesamt einfach unwohl fühlt, kann durch Auflösung von Blockaden gelassener, freier, leichter werden. Wer sich schlaff und kraftlos fühlt, wird nach Auflösung der Blockaden deutlich präsenter, schlagfertiger und energiegeladener.